FAKTEN: Immer wieder zeigen Vergleichsstudien, dass BIO-Lebensmittel 48% weniger Schwermetalle sowie Pestizide (Glyphosat & Co) und Nitrate enthalten.
Im direkten Vergleich zu konventionellen Lebensmitteln, welche über 300 erlaubte Zusatzstoffe enthalten dürfen, sind es bei BIO-Lebensmitteln nach der EG-ÖKO- Verordnung nur knapp 50 Zusatzstoffe. In beiden Fällen, egal ob BIO oder konventionell müssen diese Zusatzstoffe nicht deklariert werden, denn sie sind ja erlaubt. Außerdem hat man heraus gefunden, dass Tiere, welche auf der Weide gehalten und frisches Futter erhalten, einen höheren Omega 3-Fettsäuren-Gehalt aufweisen.
BIO enthält 18-69% mehr Antioxidantien. Dieses Obst und Gemüse musste sich selbst gegen Umwelteinflüsse von außen wehren und Schädlinge vertreiben, deswegen enthält BIO auch mehr Antioxidantien, welche vor freien Radikalen schützen.
Freie Radikale sind überall in unserer Umgebung. Zum Einen werden sie von unserem Körper selbst bei verschiedenen Stoffwechselprozessen gebildet, zum Anderen entstehen diese durch Zigarettenrauch, Umweltgifte aus der Luft, Wasser, Erde und der UV-Strahlung der Sonne. Wir sind ihnen praktisch tagtäglich ausgesetzt. Sie greifen nicht nur die menschlichen Zellen an, sondern auch deren Funktionsfähigkeit. Sodass Krankheiten auftreten und Organe in Mitleidenschaft gezogen werden können. Zellen können dadurch entarten und Krebs kann entstehen.
Denn in der ÖKO- Landwirtschaftsform wird ohne synthetische Pflanzenschutzmittel und leicht löslichen Mineraldünger gearbeitet. Es wird auf sauberes Trinkwasser geachtet und Naturschutz auf der ganzen Fläche umgesetzt. Mittlerweile sind 8 % aller Betriebe in Bayern biologisch.
Der Handel mit BIO wächst schneller als die Zahl der Erzeuger-betriebe, sodass wir momentan leider noch viel Gemüse und Obst importieren lassen müssen. Aber wir sind auf dem richtigen Weg!
BIO und ÖKO sind für Lebensmittel durch die EG-ÖKO-Verordnung geschützt. Diese Siegel dürfen nur Produkte tragen, die von zugelassenen Kontrollstellen freigegeben wurden.
Die jeweils zuständige ÖKO-Kontrollstelle garantiert die Einhaltung der ökologischen Standards. Jedes BIO-Produkt muss mit dem Kontrollstellencode gekennzeichnet sein.
BIO-CODECHECK:
Möchtest du herausfinden, woher dein BIO-Produkt stammt? Dann suche nach der Kontrollnummer auf deinem Produkt und gebe die Nummer in deine Suchmaschine ein.
P.s. Das geht auch über die APP "Codecheck"
Bsp: DE-ÖKO-123
DE= Code des jeweiligen Landes, indem die Kontrolle satt fand
ÖKO= Länder typisches Kürzel, als Hinweis auf die ökologische
Produktionsweise
123= 3-stellige Referenznummer der Kontrollstellen
Quellenangabe: Bund Naturschutz Bayern
Das 6-eckige deutsche Bio-Siegel wurde 2001 ins Leben gerufen, um den Verbrauchern mehr Klarheit zu verschaffen. Der ökologische Landbau setzt auf Nachhaltigkeit, Schonung der Ressourcen und der Umwelt. Der eigene Betrieb gewährleistet die Futter und Nährstoffe. Hierdurch werden eine artgerechte Tierhaltung und standardisierter Ökolandbau garantiert. Dieses Siegel darf nur benutzt werden, wenn nach EU-Rechtsvorschriften Landbau betrieben und später daraufhin kontrolliert wurde. Dieses Siegel ist kein Muss, allerdings ist es das bekannteste Siegel und deswegen nutzen die Erzeuger und Hersteller es auf freiwilliger Basis. Im Gegensatz zum EU-Siegel welches verpflichtend ist. Es enthält letztendlich die gleichen Kriterien wie das europäische BIO-Siegel und sollte eigentlich von diesem abgelöst werden.
ACHTUNG bei BIO-Produkten aus dem Discounter. Hier werden die Preise so nach unten gedrückt, dass die Qualität darunter leidet. Es geht es eher um Masse und nicht um Spitzenprodukte. Oftmals produziert nur ein kleiner Teil des Betriebes BIO. Klare Preisunterschiede zeigen, BIO ist bis zu 30 % günstiger als im Bioladen. Laut der Verbraucherinitiative e. V. sind Marken wie BioBio, Naturgut und Biotrend nur bedingt empfehlenswert.
Alles irgendwie etwas verwirrend? -Selbst für mich! Die Aussagen wiederholen sich und verwirren den Verbraucher, also dich am allermeisten. Doch jeder will ein Stück vom BIO-Kuchen haben, ist doch klar, wenn es um Geld geht! Also ich greife am liebsten zu Demeter und unterstütze, wenn es irgendwie geht, unsere kleinen Hofläden aus der Region. Wenn du das nächste Mal beim Einkaufen bist, denk daran!
„Dein Kassenzettel ist dein Stimmzettel, jedes Mal!“